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Schützen haben ein Luxusproblem

Glockebericht vom 18032018 GeneralversammlungSassenberg (ra) - Die Sassenberger Bürgerschützen sind mit der Arbeit ihres Leitungsteams ganz offenkundig zufrieden. Das manifestierte sich im Rahmen der jüngsten Generalversammlung am Freitagabend in der Schützenhalle in der Wiederwahl aller zur Disposition stehenden Vorstandsmitglieder.

Der offiziellen Versammlung war eine inoffizielle vorangegangen, um eine Satzungsänderung gerichtsfest beschließen zu lassen. Es dauerte keine fünf Minuten, bis dieser Punkt abgehandelt war.

Im offiziellen Sitzungsteil wurden sowohl Schriftführer Frank Wächter als auch Hauptmann Heinz-Josef Kuhlenkötter, Kassierer Michael Dunker, Hauptmann Ludger Sparenberg und Oberst Manfred Fölling einmütig in ihren Ämtern bestätigt.

Zuvor hatte Kassierer Manfred Dunker die Schützen über ein Luxusproblem informiert. Aufgrund stark angewachsener Rücklagen werde der Verein im nächsten Jahr erstmals wohl Gewerbe- und Körperschaftssteuern abführen müssen. Der gute Kontostand sei aber erforderlich, um künftig anstehende Investitionen tätigen zu können.

Für die Kassenprüfer bescheinigte Norbert Rutte „hervorragende und korrekte Arbeit“, sodass die Entlastung des Vorstands zur Formsache geriet. Dass angesichts dieser erfreulichen Zahlen die Mitgliedsbeiträge stabil bleiben, versteht sich. Kinder zahlen also nach wie vor fünf Euro, Jugendliche 7,50 Euro und Erwachsene 15 Euro im Jahr. Wieder aufgelegt werden sollen bald die Paketmitgliedschaften, die eine Mitgliedschaft durch zwei Gutscheine im Wert von 50 Euro in den ersten Jahren praktisch beitragsfrei stellen.

Besonders begehrt sind nach wie vor die Plätze in einer der Kutschen, die am Schützenfest-Montag durch die Stadt rollen. Ein solcher konnte während der Versammlung verlost werden, da beim Königslotto im vorigen Jahr niemand auf Christian Mußmann als neue Majestät getippt hatte. Christian Felke zog mit der Nummer „1712 rot“ das Glückslos und darf in 113 Tagen in dem Zwei-PS-Gefährt Platz nehmen. Nicht mehr vorkommen soll es hingegen dem Willen des Vorstands entsprechend, dass mehr als zwölf Paare (inklusive Königspaar) in eine Throngesellschaft aufgenommen werden. „Ansonsten wirkt das Thronbild doch sehr gedrängt“, so die Begründung von Präsident Franz-Josef Ostlinning. Weniger als sechs Paare sollen es aber auch nicht sein. Durch eine Änderung der Geschäftsordnung sind Abweichungen künftig ausgeschlossen.

Als Letztes wurde beschlossen, dass Sterne, Hampelmann und Vogel auch künftig von Albert Lückemeyer gebaut werden.

Quelle: "Die Glocke" vom 18.03.2018  /  Text & Foto: R. Austrup