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Bogenbauer vor und nach dem Fest aktiv


Erhielten, wie alle zum Schützenfest aktiven Nachbarschaften, Besuch von Präsident Franz Josef Ostlinning (l.): Die Versmolder Bogengemeinschaft. Sie schmückt seit 1993 die Straße.

Text und Bild: S. Austrup


Was war es doch schön anzuschauen. Beinahe 50 Bogen- und Straßengemeinschaften hatten in der vorigen Woche dazu beigetragen, dass das Beton-Grau der Wege einem grün-weißen Farbton gewichen war.

Es spielt für schützenfestbegeisterte Bürger keine Rolle, ob sich „ihre“ Straße inmitten oder fernab der Marschstrecke befindet, denn das Schmücken gehört einfach zum Schützenfest dazu. Die Bogengemeinschaft an der Versmolder Straße wurde im Jahre 1993 gegründet und schmückt seitdem ihren „Abschnitt“. ´

Die 40 Mitglieder rund um ihren Vorsitzenden Alfons Arenbeck haben einen Bollerwagen gebaut, auf dem erfrischende Getränke transportiert werden können. „Traditionell bringen wir vom Vorstandsteam jeder eingetragenen Bogengemeinschaft ein flüssiges Präsent vorbei“, verrät Schützenpräsident Franz-Josef Ostlinning.

Jede nicht eingetragene Gemeinschaft kann sich über die Homepage des Schützenvereins http://www.schuetzenverein.com anmelden. „Schon jetzt finden sich 45 Nachbarschaften mit Fotos wieder“, so Ostlinning. Die Vielzahl zeuge vom engagierten und aktiven Schützenverein. Traditionell kränzen die „Versmolder“, wie viele andere aktive Schützen, am Donnerstag nach Schützenfest ab.

Anders hält es da die 1972 entstandene Bogengemeinschaft der „Lappenbrinker“. „Bei uns wird am Mittwoch abgeschmückt“, sagt der ehemalige Schützenkönig Peter Hartmann. Die große Krone, die fast eine Woche auf Höhe der Königsschänke über die Schützen gewacht hat, wird zum Jubiläumsjahr 2014 erneuert.

„Mit der Zeit ist sie in die Jahre gekommen“, erzählt Erbauer Hans Buller. Das goldene Statussymbol besteht aus einer mit Aluminium umzogenen Spanplatte, die nun, nach 28 Jahren Dienst, oxidiert.

Das drei Zentner schwere Schmuckstück wird im kommenden Jahr durch ein leichteres Exemplar ersetzt. „Allerdings wird an der Größe nichts geändert“, erklärt Buller. Auch die neue Krone wird einen Durchmesser von zwei Metern haben.