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Gut für die Zukunft aufgestellt

Versammlung der Bürgerschützen Sassenberg

Sassenberg -  Einen ungewöhnlich ruhigen Abend erlebte Präsident Franz-Josef Ostlinning. Als amtierende Majestät durfte er neben Vizepräsident Helmut Vinke Platz nehmen und diesem die Leitung der Generalversammlung überlassen.

Die Berichte, die er und die Schützen in der Folge präsentiert bekamen, stimmten alle Beteiligten optimistisch.

Kassenwart Michael Dunker fand ein schönes Bild für die finanzielle Entwicklung des Vereins. „Vor dem Jubiläum haben wir uns Speck angefressen, jetzt hat der Verein Topmodel-Maße. In Zukunft wollen wir wieder ein wenig zulegen.“ Dazu beitragen dürften auch die jeweils zu besseren Konditionen bis zum Jahr 2020 verlängerten Verträge mit Festwirt Strohbücker und der Warsteiner-Brauerei. „Damit haben wir in den nächsten Jahren Planungssicherheit.“ Ein ebenfalls nicht unwichtiger Faktor ist die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schützenhalle. Die Kassenführung Dunkers überprüfen im kommenden Jahr Norbert Rutte und Bernd Storck, Fabian Lackamp folgt auf Josef Lackamp.

Frank Hoppe legte seinerseits – wie gewohnt – umfangreiche Daten zur Mitgliederentwicklung vor. „In den letzten Jahren waren wir sehr verwöhnt“, so Hoppe mit Blick auf die Neugründungen der Jungschützen, der Damenkompanie sowie des 175-jährigen Vereinsjubiläums. „Wir haben für die Zukunft eine ziemlich große Herausforderung, dieses Niveau zu halten.“ 100 bis 150 Neuaufnahmen pro Jahr seien in naher Zukunft nicht mehr zu erwarten. Den stärksten „Block“ des aktuell 2116 Mitglieder zählenden Vereins machen die 26 bis 55 Jahre alten Mitglieder aus (1059 Schützen oder auch 50 Prozent). Hiervon wiederum sind 538 Mitglieder 46 Jahre oder älter. „Das ist völlig normal und nicht bedenklich. Der Verein wird nach und nach altern. Wir haben keinen Grund zu stöhnen und haben eine wunderbare Ausgangssituation.“ Dennoch müsse man die Demografie als Dauerthema begreifen und weiterhin um junge Neumitglieder werben.

Neuigkeiten gab es auch im Zusammenhang mit der Nutzung der Schützenhalle und des Schützenplatzes (HPO). Seit Anfang des Monats ist Alexander Vinke als Hallenwart einziger Ansprechpartner. Kommerzielle Partys werde es auch in Zukunft nicht geben, betonte Helmut Vinke. Der Nutzerkreis ist stark eingegrenzt. Ein Bezug zum Schützenwesen und dem Verein ist Voraussetzung. Der Raum der Ehrengarde und der Schießstand bleiben geschlossen.

Quelle: WN vom 20.03.2016  /  Text & Foto: C. Irmler